Tcl ist eine Skriptsprache? in der man besonders einfach Erweiterungen für IRC? bezogene Anwendungen (zum Beispiel Eggdrop oder ShroudBNC) schreiben kann.
Im folgenden Artikel soll die Installation von Tcl auf einem Unix? (dazu zählt auch Linux) System beschrieben werden.
Du hast die Möglichkeit zwischen drei Arten der Installation zu wählen. Wenn du Debian benutzt, dann schau dir Installation unter Debian an, solltest du Gentoo? benutzen, dann begib dich zur Installation unter Gentoo. Für alle anderen bleibt zunächst nur die (auch nicht schwierige) Installation per Quellcode. Also, ab durch die Mitte!
Debianbenutzer haben es recht einfach, das tolle apt-get erledigt alle Arbeiten für uns. Einfach die folgenden Kommandos eingeben und schon sollte apt für ein voll funktionsfähiges Tcl auf unserem Server gesorgt haben:
$> apt-get update $> apt-get install tcl8.5 tcl8.5-dev
Der erste Befehl ist hier optional, er stellt nur sicher, dass der Installationscache auf dem neuesten Stand ist und somit auch Tcl in der neuesten Version installiert wird! Das war's schon!
Auch hier ganz einfach die folgenden Kommandos eingeben:
$> emerge --sync (Optional) $> emerge -p tcl (zeigt dir an, was gemacht werden wird. Optional) $> emerge tcl
Und schon hat emerge für eine funktionierendes Tcl auf deinem System gesorgt!
Als erstes ziehen wir uns die passenden rpm pakete von: http://ftp.tu-chemnitz.de/pub/linux/suse/ftp.suse.com/projects/tcl/8.4.12/ wählt die passende SuSE Version aus, und ladete euch die Dateien: tcl-8.4.12-5.1.i586.rpm tcl-devel-8.4.12-5.1.i586.rpm runter. Danach installiert ihr das ganze mit
$> rpm -i tcl-8.4.12-5.1.i586.rpm $> rpm -i tcl-devel-8.4.12-5.1.i586.rpm
Hierfür ist ein kleines bißchen Fingerspitzengefühl und etwas UNIX-Kenntnis gefragt. Trotzdem klappts aber meistens beim ersten Versuch. Also, log dich als root auf deinem System ein, damit du Tcl für alle im System angemeldeten Benutzer zugänglich machen kannst. Dann gehst du nach /usr/local/src/, dem üblichen Quellcodeverzeichnis, dort lädst du dir die aktuelle Version von Tcl (Homepage, dort unter "latest Software releases") (8.4.13, Stand Mai 2006) herunter, entpackst sie und wechselst in das entstandene Verzeichnis. In Kommandos ausgedrückt sieht das so aus:
$> cd /usr/local/src $> wget 'http://mesh.dl.sourceforge.net/sourceforge/tcl/tcl8.4.14-src.tar.gz' $> tar xfzv tcl8.4.14-src.tar.gz $> cd tcl8.4.14/unix/
Jetzt kommt die eigentliche Arbeit. Wir müssen den Quellcode für das kompilieren vorbereiten, wir werden ihn automatisiert konfigurieren, dann werden wir ihn kompilieren und danach systemweit installieren. Folgende drei Befehle tun genau dies in genau dieser Reihenfolge:
$> ./configure --prefix=/usr --sysconfdir=/etc $> make $> make install
Diesen Vorgang aus konfigurieren (configure), kompilieren (make) und installieren (make install) nennt man übrigens oft auch Installationsdreisatz unter Linux. Er ist erfolgreich abgeschlossen, wenn man Ende des Outputs nichts von einem Error steht.
Wenn hier keine Fehler aufgetreten sind (und das ist recht wahrscheinlich), dann ist die Installation von Tcl auf deinem System erfolgreich verlaufen.
Tcl-Programme befinden sich nun in /usr/bin, die Tcl-include-Dateien (Headerdateien) in /usr/include/ und die Tcl-Lib-Dateien (Library- oder Bibliotheksdateien) in /usr/lib/ oder /usr/lib/tcl8.4/.